Was ist Drop Shot Angeln?
Die Drop Shot Methode ist eine spezielle Angeltechnik, die besonders beim Barschangeln in Deutschland sehr beliebt ist. Ursprünglich stammt diese Technik aus den USA, hat sich aber auch bei deutschen Anglern durchgesetzt, weil sie flexibel und effektiv ist.
Kurze Einführung in die Drop Shot Methode
Beim Drop Shot Angeln wird ein spezielles Rig verwendet: Der Köder hängt frei am Vorfach, während das Blei am Ende der Schnur befestigt ist. So kann der Köder ganz gezielt und natürlich präsentiert werden – direkt über dem Grund oder im Mittelwasser. Diese Technik erlaubt es, den Köder lange an einer Stelle zu halten und feinfühlig zu führen.
Besonderheiten der Drop Shot Technik
Merkmal | Vorteil beim Barschangeln |
---|---|
Köderpräsentation | Sehr natürlich, reizt selbst vorsichtige Barsche |
Feine Kontrolle | Kleine Bewegungen genügen für große Wirkung |
Gezielte Platzierung | Köder bleibt im Sichtfeld der Fische |
Anpassungsfähigkeit | Einsatz an verschiedenen Gewässertypen möglich |
Warum ist Drop Shot Angeln in Deutschland so beliebt?
Barschangler in Deutschland schätzen die Drop Shot Technik, weil sie auch bei schwierigen Bedingungen funktioniert. Gerade an stark befischten Seen oder Flüssen reagieren Barsche oft misstrauisch auf klassische Methoden. Mit Drop Shot können Angler ihre Chancen deutlich erhöhen – egal ob im Sommer oder Winter.
2. Die richtige Ausrüstung
Wichtige Komponenten für das Drop Shot Angeln auf Barsch
Beim Drop Shot Angeln auf Barsch kommt es auf die passende Ausrüstung an. Hier findest du eine Übersicht, welche Tackle-Elemente sich am besten eignen:
Empfohlene Ruten
Eigenschaft | Empfehlung |
---|---|
Länge | 1,80–2,40 m |
Aktion | Schnelle oder mittlere Aktion, feinfühliges Spitzengefühl |
Wurfgewicht | 5–20 g |
Passende Rollen
- Größe: 1000–2500 (Stationärrolle)
- Bremse: Fein justierbare Frontbremse für präzise Kontrolle beim Drill
- Laufruhe: Leicht und zuverlässig, um auch längere Sessions angenehm zu gestalten
Schnurwahl fürs Drop Shot Rig
Schnurtyp | Stärke/Durchmesser | Tipp |
---|---|---|
Geflochtene Hauptschnur | 0,08–0,12 mm (6–8 kg Tragkraft) | Bietet direkte Rückmeldung und hohe Sensibilität. |
Fluorocarbon-Vorfach | 0,20–0,28 mm | Ist unauffällig im Wasser und abriebfest. |
Köderarten für Barsche beim Drop Shot Angeln
- Gummiköder: Kleine Gummifische, Würmer oder Creature Baits in 5–10 cm Länge sind ideal. Besonders beliebt sind natürliche Farben wie Motoroil, Grün oder Braun.
- Kreativköder: Gekürzte Twister oder Pintails funktionieren ebenfalls sehr gut.
- Tipp: Experimentiere mit unterschiedlichen Ködergrößen und -formen, um herauszufinden, was am Gewässer gerade läuft.
Zubehör nicht vergessen!
- Dropshot-Blei: Spezielle Bleie von 5 bis 14 Gramm mit Klemmsystem erleichtern das Wechseln der Tiefe.
- Dropshot-Haken: Größe 2 bis 6 – je nach Ködergröße wählen.
- Kleine Wirbel und Karabiner: Für schnelles Wechseln des Vorfachs oder Köders.
- Tasche für Zubehör: Ordnung spart Zeit am Wasser.
3. Grundlegende Drop Shot Techniken
Drop Shot ist eine sehr vielseitige Angeltechnik, die besonders beim Barschangeln in Deutschland beliebt ist. Hier findest du eine einfache Übersicht über die wichtigsten Techniken und typische Fehlerquellen – ideal für Einsteiger und Fortgeschrittene.
Grundaufbau der Drop Shot Montage
Beim Drop Shot wird der Köder mit einem speziellen Haken oberhalb eines Bleis befestigt. Dadurch kann man den Köder präzise präsentieren und sogar an schwierigen Stellen fischen.
Bestandteil | Zweck | Tipp |
---|---|---|
Drop Shot Haken | Köderfixierung, natürliche Bewegung | Nicht zu groß wählen, damit der Barsch sicher hakt |
Vorfach (ca. 50-80 cm) | Abstand zwischen Köder und Blei | Länge je nach Gewässertiefe anpassen |
Drop Shot Blei (5-15 g) | Schnelles Absinken, Bodenkontakt spüren | Leichtere Bleie für ruhiges Wasser, schwerere für Strömung |
Kunstköder (z.B. Gummiköder) | Lockwirkung auf Barsche | Naturgetreue Farben sind oft erfolgreicher |
Wichtige Techniken im Überblick
- Anheben und Absenken: Die Rutenspitze langsam anheben und absenken, damit der Köder lebendig wirkt.
- Zittern: Kleine Bewegungen aus dem Handgelenk übertragen feine Vibrationen auf den Köder.
- Pausen einlegen: Der Köder sollte zwischendurch ruhig am Grund stehen bleiben – das reizt viele Barsche besonders.
- Köderführung variieren: Geschwindigkeit und Rhythmus regelmäßig ändern, um herauszufinden, was gerade am besten funktioniert.
Häufige Fehlerquellen und wie du sie vermeidest
Fehlerquelle | Lösungsvorschlag |
---|---|
Blei zu schwer oder zu leicht gewählt | Blei dem Gewässer anpassen; zu schwerer Bleikopf erschwert die Köderbewegung, zu leichter erreicht den Grund nicht zuverlässig. |
Köder bewegt sich zu hektisch oder unnatürlich | Kleinere, ruhigere Bewegungen wirken meist natürlicher auf Barsche. |
Zu kurze Pausen beim Führen des Köders | Längere Standzeiten einbauen, um auch träge Fische anzusprechen. |
Knoten am Haken löst sich häufig oder sitzt schlecht | Einen speziellen Drop Shot Knoten verwenden und sorgfältig festziehen. |
Ködergröße passt nicht zum Zielfisch oder zur Jahreszeit | Kleinere Köder im Frühjahr und Herbst, größere im Sommer ausprobieren. |
Praxistipp: Die richtige Stelle finden
Barsche halten sich oft an Kanten, zwischen Steinen oder bei versunkenen Bäumen auf. Mit Drop Shot kannst du diese Spots gezielt abfischen – einfach das Gewicht am Grund lassen und den Köder darüber präsentieren.
4. Standortwahl und Gewässerkunde
Die richtige Stelle finden: So klappt’s am besten
Beim Angeln auf Barsch mit der Drop Shot Methode ist die Wahl des richtigen Standorts entscheidend. In Deutschland gibt es viele unterschiedliche Gewässertypen – vom kleinen Stadtsee bis zum großen Fluss. Je nach Ort verändern sich die Bedingungen und damit auch die Erfolgschancen. Hier findest du praktische Tipps, wie du den perfekten Angelplatz auswählst.
Typische Barsch-Standorte in deutschen Gewässern
Gewässertyp | Merkmale | Barsch-Hotspots |
---|---|---|
See | Klares Wasser, oft mit vielen Pflanzen | Krautbänke, Steilufer, Bootsanleger |
Fluss | Strömung, wechselnde Tiefe | Buhnen, Strömungskanten, Hafeneinfahrten |
Kanal | Gleichmäßige Tiefe, wenig Struktur | Brücken, Spundwände, Schleusenbereiche |
Worauf solltest du achten?
- Tageszeit: Morgens und abends stehen Barsche oft flach. Tagsüber suchen sie tiefere Bereiche auf.
- Sichttiefe: Bei klarem Wasser sind dezente Köderfarben besser. Trübes Wasser erfordert auffällige Farben.
- Pflanzen & Strukturen: Barsche lieben Verstecke! Suche Kanten, Baumstämme oder Seerosenfelder ab.
Praxistipp für Drop Shot Angler:
Teste verschiedene Tiefen mit deinem Drop Shot Rig. Starte im Flachen und arbeite dich langsam ins Tiefe vor – so findest du schnell heraus, wo die Barsche heute stehen.
5. Köderführung und Präsentation
Effektive Köderführung beim Drop Shot Angeln auf Barsch
Die richtige Köderführung ist beim Drop Shot Angeln auf Barsch entscheidend, um die Fische zum Anbiss zu verleiten. Barsche reagieren oft sensibel auf die Präsentation des Köders. Mit ein paar einfachen Techniken und Tricks kannst du deine Fangchancen deutlich erhöhen.
Grundlegende Techniken der Köderführung
Technik | Beschreibung | Einsatzgebiet |
---|---|---|
Sanftes Zupfen | Kurze, leichte Bewegungen mit der Rutenspitze erzeugen eine dezente Köderaktion. | Klares Wasser, vorsichtige Barsche |
Längeres Halten | Köder längere Zeit an einer Stelle präsentieren, nur minimal bewegen. | Kalte Jahreszeit, träge Fische |
Pendeln lassen | Köder seitlich schwingen lassen, indem du die Rute langsam bewegst. | An Kanten oder Hindernissen |
Schnelles Anzupfen | Schnelle, kurze Bewegungen für mehr Reiz und Aufmerksamkeit. | Aktive Barsche, trübes Wasser |
Praxistipps für verschiedene Situationen
Drop Shot im Stillwasser
Im ruhigen See oder Hafenbereich empfiehlt sich sanftes Zupfen und längeres Halten des Köders. Hier kann es helfen, den Köder immer wieder an derselben Stelle anzubieten. Besonders in der Nähe von Unterständen wie Bootsstegen oder versunkenen Bäumen halten sich Barsche gerne auf.
Drop Shot in Fließgewässern
Im Fluss solltest du den Köder gegen die Strömung führen. Das Pendeln lassen eignet sich gut, um den Köder natürlich wirken zu lassen. Achte darauf, dass das Blei stets Bodenkontakt hält, damit der Köder knapp über dem Grund schwebt.
Trick: Variiere das Tempo!
Barsche sind nicht immer gleich aktiv. Wechsle zwischen langsamer und schneller Führung, um herauszufinden, was heute funktioniert. Manchmal hilft auch ein leichter Wechsel des Köders oder der Farbe.
6. Praxistipps und Erfahrungsberichte
Erprobte Tricks aus der deutschen Anglerszene
Beim Barschangeln mit der Drop Shot Methode gibt es viele kleine Kniffe, die den Unterschied machen. Hier findest du bewährte Tipps, die in Deutschland von erfahrenen Anglern genutzt werden:
Trick | Beschreibung |
---|---|
Köderführung variieren | Wechsle zwischen leichten Zupfern und längeren Pausen. Barsche reagieren oft auf unregelmäßige Bewegungen besonders neugierig. |
Fluorocarbon-Vorfach nutzen | Ein dünnes Fluorocarbon-Vorfach macht den Köder unter Wasser fast unsichtbar und erhöht die Bissrate deutlich. |
Länge des Vorfachs anpassen | Passe das Drop Shot-Vorfach je nach Gewässergrund an: Kürzer bei Hindernissen, länger bei freiem Grund. |
Kleine Gummiköder wählen | Barsch bevorzugt oft kleinere, natürliche Köder. Gummifische oder Würmer zwischen 5–8 cm sind ideal. |
An heißen Tagen tiefer angeln | Barsche stehen bei warmem Wetter oft tiefer. Senke das Blei entsprechend ab und taste verschiedene Tiefen ab. |
Kurze Erfahrungsberichte deutscher Angler
Marius, NRW
„Ich habe mit der Drop Shot Technik im Rhein super Erfahrungen gemacht. Besonders im Spätsommer, wenn die Barsche aktiv sind, bringt eine langsame Führung mit kleinen Gummiwürmern die meisten Bisse.“
Sophie, Bayern
„Im klaren Wasser der bayerischen Seen setze ich immer auf ein extra feines Vorfach und natürliche Farben beim Köder. So konnte ich schon einige große Barsche überlisten.“
Timo, Brandenburg
„Wenn nichts mehr geht, hilft es manchmal, das Gewicht zu wechseln – schwerer bei Wind oder Strömung, leichter für eine langsamere Präsentation. Das bringt oft den entscheidenden Vorteil.“