Die Fischereirechte in Nordrhein-Westfalen: Ein umfassender Überblick für Angler

Die Fischereirechte in Nordrhein-Westfalen: Ein umfassender Überblick für Angler

1. Einleitung: Bedeutung der Fischereirechte in NRW

Nordrhein-Westfalen (NRW) ist mit seinen zahlreichen Flüssen, Seen und Kanälen ein Paradies für Angler. Doch bevor man zur Angelrute greift, sollte man sich mit den sogenannten Fischereirechten vertraut machen. Diese Rechte regeln, wer wann und wo fischen darf und sind damit die Grundlage für das legale Angeln im Bundesland. Für Freizeitangler ist das Wissen um die Fischereirechte nicht nur aus rechtlichen Gründen wichtig – sie bestimmen auch, welche Fische gefangen werden dürfen und wie der Schutz der Gewässer gewährleistet wird.

Warum sind Fischereirechte relevant?

Fischereirechte legen fest, wem ein bestimmtes Gewässer oder ein Abschnitt davon zum Zweck des Fischfangs gehört oder wer es nutzen darf. In NRW sind viele Gewässer entweder in privater Hand, gehören Angelvereinen oder stehen unter staatlicher Verwaltung. Ohne gültige Erlaubnis zu angeln, riskiert man hohe Strafen und schadet dem ökologischen Gleichgewicht.

Die Rolle der Fischereirechte beim Freizeitfischen

Beim Freizeitangeln geht es nicht nur um Erholung am Wasser, sondern auch um einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur. Die Fischereirechte sorgen dafür, dass Bestände erhalten bleiben und gefährdete Arten geschützt werden. Zudem regeln sie, welche Fangmethoden erlaubt sind und wie viele Fische pro Tag entnommen werden dürfen.

Übersicht: Was regeln die Fischereirechte in NRW?
Kriterium Bedeutung für Angler
Fischereischein Voraussetzung für das Angeln in fast allen öffentlichen Gewässern; Nachweis über Kenntnisse im Tierschutz und Fischerei
Erlaubnisschein (Angelkarte) Zusätzliche Genehmigung des Gewässereigentümers oder Pächters; legt Angelzeiten und erlaubte Methoden fest
Schonzeiten & Mindestmaße Dienen dem Schutz bestimmter Arten und regulieren den Bestand nachhaltig
Schutzgebiete In ausgewiesenen Bereichen ist das Angeln ganz oder teilweise verboten

Diese Aspekte zeigen: Wer in Nordrhein-Westfalen angeln möchte, kommt an den Fischereirechten nicht vorbei. Sie sind der Schlüssel zum nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit unseren heimischen Gewässern.

2. Rechtliche Grundlagen und Zuständigkeiten

Überblick über relevante Gesetze und Verordnungen

Wer in Nordrhein-Westfalen angeln möchte, muss sich an bestimmte Gesetze und Verordnungen halten. Die wichtigsten rechtlichen Grundlagen sind im Landesfischereigesetz NRW (LFischG NRW) geregelt. Dieses Gesetz legt die Rahmenbedingungen für die Ausübung der Fischerei fest, darunter zum Beispiel die Erteilung von Fischereischeinen, Schonzeiten, Mindestmaße und den Schutz der Fischbestände.

Gesetz/Verordnung Kurzbeschreibung
Landesfischereigesetz NRW (LFischG NRW) Regelt Fischereirechte, Fischereischeinpflicht, Fischereiaufsicht, Schutz der Gewässer und Fischbestände
Fischereiordnung NRW Konkretisiert Details wie Schonzeiten, Fangmengen und Gerätevorschriften
Naturschutzgesetz NRW Schützt natürliche Lebensräume und kann Einschränkungen für die Angelei mit sich bringen

Zuständige Behörden und Organisationen

In Nordrhein-Westfalen gibt es mehrere Institutionen, die für die Vergabe und Kontrolle der Fischereirechte zuständig sind. Die wichtigsten Akteure sind:

Behörde/Organisation Aufgabenbereich
Kreisverwaltungen / Untere Fischereibehörden Erteilen Fischereischeine, kontrollieren Einhaltung der Vorschriften, führen Prüfungen durch
Fischereiverbände (z.B. Rheinischer Fischereiverband) Vergeben häufig Angelrechte an Vereinsmitglieder, setzen sich für Gewässerschutz ein, bieten Weiterbildung an
Fischereiaufseher*innen Überwachen direkt an den Gewässern die Einhaltung aller fischereirechtlichen Bestimmungen
Gewässereigentümer oder Pächter (z.B. Angelvereine) Können das Fischereirecht ausüben oder weitervergeben, legen oft eigene Regeln für ihre Gewässer fest

Wichtige Hinweise für Angler*innen in NRW:

  • Für das Angeln ist grundsätzlich ein gültiger Fischereischein erforderlich.
  • Neben dem Schein benötigt man meist eine spezielle Erlaubnis vom Gewässerpächter oder Angelverein.
  • Die Schonzeiten und Mindestmaße können je nach Gewässer unterschiedlich sein – informieren Sie sich vorab!
  • Kontrollen durch die Fischereiaufsicht finden regelmäßig statt – daher immer alle Papiere dabeihaben.

Erwerb und Nutzung von Fischereierlaubnissen

3. Erwerb und Nutzung von Fischereierlaubnissen

Arten von Fischereierlaubnissen in Nordrhein-Westfalen

In Nordrhein-Westfalen gibt es verschiedene Arten von Fischereierlaubnissen, die Angler je nach Bedarf erwerben können. Die wichtigsten Erlaubnisscheine sind:

Art der Erlaubnis Gültigkeitsdauer Typische Zielgruppe
Tageskarte 1 Tag Gelegenheitsangler, Touristen
Wochenkarte 7 Tage Kurzzeiturlauber, Wochenendausflügler
Monatskarte 1 Monat Längerfristige Besucher, Saisonangler
Jahreskarte 1 Jahr Dauerhafte Angler, Vereinsmitglieder
Sonderkarten (z.B. Nachtangeln) Variabel Spezielle Zwecke oder Veranstaltungen

Voraussetzungen für den Erwerb einer Fischereierlaubnis

Wer in Nordrhein-Westfalen angeln möchte, benötigt grundsätzlich einen gültigen Fischereischein. Dieser Schein wird nach erfolgreicher Ablegung einer Fischerprüfung bei der zuständigen Behörde (meist das Ordnungsamt oder die Untere Fischereibehörde) ausgestellt. Zusätzlich zum Fischereischein ist für fast alle Gewässer eine separate Erlaubnis des jeweiligen Eigentümers oder Pächters erforderlich.

Wichtige Voraussetzungen im Überblick:

  • Mindestalter: In der Regel ab 14 Jahren (Kinder unter 14 können unter Aufsicht eines Erwachsenen angeln).
  • Fischerprüfung: Bestehen der theoretischen und praktischen Prüfung über Fischarten, Gewässerkunde, Naturschutz und Gerätekunde.
  • Fischereischein: Nachweis der bestandenen Prüfung; muss beim Angeln immer mitgeführt werden.
  • Zusatzerlaubnis (Erlaubnisschein): Für das jeweilige Gewässer erforderlich, häufig erhältlich bei Angelvereinen, Gewässerbesitzern oder lokalen Angelshops.

Ablauf: So kommen Angler zur Erlaubnis in NRW

  1. Anmeldung zur Fischerprüfung: Bei der Gemeinde oder dem Kreis anmelden und den Vorbereitungslehrgang besuchen.
  2. Prüfung ablegen: Schriftliche und praktische Prüfung absolvieren.
  3. Fischereischein beantragen: Mit Prüfungsnachweis beim Amt den Schein erhalten.
  4. Erlaubnisschein für das Gewässer kaufen: Entweder online, bei Angelvereinen oder im Fachhandel.
  5. Angeln gehen: Immer beide Dokumente (Fischereischein & Erlaubnisschein) am Wasser dabei haben.

Tipp aus der Praxis:

Viele Angelvereine bieten ihren Mitgliedern vergünstigte Jahreskarten an und unterstützen bei allen Fragen rund um das Thema Fischerei. Für Anfänger empfiehlt sich oft die Mitgliedschaft in einem Verein, da dort auch regelmäßig Schulungen und gemeinsame Aktionen stattfinden.

4. Verhalten am Wasser: Vorschriften und Pflichten

Wichtige Regeln für Angler in Nordrhein-Westfalen

In Nordrhein-Westfalen gibt es klare gesetzliche Vorgaben, wie sich Angler am Gewässer zu verhalten haben. Diese Vorschriften schützen die Fischbestände, die Umwelt und sorgen für ein faires Miteinander aller Nutzer am Wasser.

Schonzeiten: Schutz der Fische während ihrer Fortpflanzung

Während der Schonzeiten ist das Angeln auf bestimmte Fischarten verboten. In dieser Zeit sollen sich die Fische ungestört fortpflanzen können. Die wichtigsten Schonzeiten für NRW sind:

Fischart Schonzeit (NRW)
Barsch Keine landesweite Schonzeit
Zander 1. April – 31. Mai
Hecht 15. Februar – 30. April
Karpfen Keine landesweite Schonzeit
Aal 1. Oktober – 1. März (je nach Gewässer)

Mindestmaße: Nur ausgewachsene Fische dürfen entnommen werden

Mindestmaße stellen sicher, dass Jungfische die Chance haben, sich fortzupflanzen, bevor sie gefangen werden dürfen. Die wichtigsten Mindestmaße in NRW sind:

Fischart Mindestmaß (cm)
Barsch 20 cm (oft durch Vereine geregelt)
Zander 45 cm
Hecht 45 cm
Karpfen 35 cm (oft durch Vereine geregelt)
Aal 50 cm

Fangbeschränkungen: Begrenzte Entnahme zum Schutz der Bestände

Um die Fischbestände nachhaltig zu sichern, gelten je nach Gewässer und Angelverein Fangbegrenzungen. Ein Beispiel aus typischen Regelungen:

Fischart Tägliche Fangbegrenzung pro Person
Zander/Hecht/Aal (gesamt) 2 Fische pro Tag (meistens in Kombination)
Karpfen 2–3 Fische pro Tag (abhängig vom Verein)
Barsch/sonstige Weißfische oft keine Begrenzung, regionale Unterschiede möglich
Weitere Pflichten beim Angeln in NRW:
  • Nehmen Sie Ihren gültigen Fischereischein und gegebenenfalls den Erlaubnisschein immer mit an das Gewässer.
  • Achten Sie auf Sauberkeit – Müll muss wieder mitgenommen werden.
  • Sorgen Sie dafür, dass gefangene Fische tierschutzgerecht getötet werden.
  • Respektieren Sie andere Naturnutzer und halten Sie Abstand zu Badegästen oder Booten.
  • Achten Sie auf lokale Zusatzregeln Ihres Angelvereins oder Pächters.

Durch die Einhaltung dieser Vorschriften leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Erhalt gesunder Fischbestände und einer intakten Natur in Nordrhein-Westfalen.

5. Schutz der Fischbestände und nachhaltiges Angeln

Schutzmaßnahmen für die Fischbestände in Nordrhein-Westfalen

In Nordrhein-Westfalen gelten vielfältige Maßnahmen, um die heimischen Fischbestände zu erhalten und deren Lebensräume zu schützen. Die Landesfischereiverordnung (LFischVO NRW) regelt unter anderem Schonzeiten, Mindestmaße und Fangbeschränkungen für verschiedene Fischarten. Diese Vorgaben dienen dazu, die Reproduktion der Fische zu sichern und Überfischung zu verhindern.

Fischart Schonzeit Mindestmaß (cm)
Barsch Keine 20
Hecht 15.02.–30.04. 45
Zander 15.03.–31.05. 45
Forelle 20.10.–15.03. 25

Diese Tabelle gibt einen schnellen Überblick über einige wichtige Schutzregelungen. Detaillierte Informationen finden sich immer in den jeweiligen Gewässerordnungen oder bei den örtlichen Fischereiverbänden.

Artenschutz: Besonderheiten in NRW

Der Artenschutz nimmt in Nordrhein-Westfalen einen hohen Stellenwert ein. Bestimmte Arten wie der Europäische Aal oder die Flussperlmuschel sind besonders gefährdet und unterliegen strengen Fangverboten oder Sonderregelungen. Zudem werden Renaturierungsprojekte gefördert, um Wanderhindernisse abzubauen und natürliche Laichplätze wiederherzustellen.

Spezielle Regelungen für geschützte Arten:

  • Aal: In vielen Gewässern ist das Angeln auf Aal nur mit speziellen Genehmigungen erlaubt oder zeitlich stark eingeschränkt.
  • Krebse und Muscheln: Das Sammeln und Fangen von geschützten Krebs- und Muschelarten ist grundsätzlich verboten.
  • Bachneunauge & Flussneunauge: Diese Arten dürfen weder gefangen noch als Köder verwendet werden.

Tipps für nachhaltige Angelpraxis in NRW

Nachhaltiges Angeln bedeutet, Verantwortung für Natur und Umwelt zu übernehmen. Hier einige praxisnahe Tipps:

  • C&R (Catch and Release): Untermassige oder geschonte Fische schonend zurücksetzen – am besten mit nassen Händen anfassen, Haken vorsichtig lösen und zügig zurücksetzen.
  • Müll vermeiden: Angelschnüre, Köderverpackungen und sonstiger Abfall gehören nicht ans Wasser – bitte immer alles mitnehmen!
  • Nicht mehr Fische entnehmen als nötig: Nur so viele Fische entnehmen, wie man selbst verbrauchen kann; Überentnahme schadet dem Bestand langfristig.
  • Einsatz von umweltfreundlichem Gerät: Bleifreie Gewichte verwenden und biologisch abbaubare Köder bevorzugen.
  • Lebensräume respektieren: Uferzonen, Laichplätze und Schilfbereiche meiden – diese sind wichtige Rückzugsorte für Fische und andere Tiere.

Tabelle: Was bedeutet nachhaltiges Angeln konkret?

Kriterium Nicht nachhaltig Nachhaltig
Müllentsorgung Müll liegenlassen Müll mitnehmen & entsorgen
Fangverhalten Zuviel entnehmen An Bedarf anpassen
Geräteauswahl Blei verwenden, Plastikmüll produzieren Bleiarm/bleifrei & biologisch abbaubar nutzen
Praxistipp:

Achten Sie stets darauf, sich vor jedem Angelausflug über aktuelle Vorschriften im jeweiligen Gewässer zu informieren – lokale Besonderheiten gibt es häufig!

6. Regionale Besonderheiten und empfehlenswerte Angelgewässer

Nordrhein-Westfalen (NRW) bietet Anglern eine beeindruckende Vielfalt an Gewässertypen – von großen Flüssen über idyllische Seen bis hin zu kleinen Bächen. Je nach Region und Gewässertyp gibt es wichtige Unterschiede, die Angler kennen sollten. Hier finden Sie einen Überblick über regionale Besonderheiten sowie einige der beliebtesten Angelreviere in NRW.

Unterschiede je nach Gewässertyp

Gewässertyp Merkmale Besonderheiten bei den Fischereirechten
Flüsse (z.B. Rhein, Ruhr, Ems) Stark strömend, große Artenvielfalt, häufig wechselnde Uferbereiche Oft mehrere Eigentümer oder Pachtgemeinschaften; spezielle Regelungen für Wanderfische wie Lachs oder Aal
Seen (z.B. Möhnesee, Biggesee) Ruhiges Wasser, gute Bedingungen für Fried- und Raubfische Meist klare Besitzverhältnisse; Bootsangeln oft mit zusätzlicher Erlaubnis möglich
Bäche & kleinere Fließgewässer Kleinräumig, oft naturbelassen, viele Forellenregionen Häufig in privater Hand oder von Vereinen bewirtschaftet; oft strengere Fangbegrenzungen und Schonzeiten
Kanalgewässer (z.B. Dortmund-Ems-Kanal) Künstlich angelegt, gleichmäßige Strukturen, gut zugänglich Spezielle Regelungen für das Nachtangeln und Fischerei durch Gastangler möglich

Regionale Unterschiede in NRW

  • Münsterland: Bekannt für zahlreiche Kanäle und kleinere Flüsse. Viele Angelvereine bieten Tageskarten für Gastangler an.
  • Sauerland: Die Talsperren wie Möhne- oder Biggesee sind echte Hotspots für Raubfischangler. Hier gelten oft besondere Vorschriften für Boote und Kunstköder.
  • Niederrhein: Der Rhein und seine Altarme bieten eine riesige Auswahl an Angelplätzen. Häufig sind spezielle Lizenzen nötig, etwa für das Nachtangeln.
  • Bergisches Land: Viele kleine Bäche mit Bachforellen-Bestand. Oft streng regulierte Schonzeiten und geringe Fangmengen pro Tag.
  • Ruhrgebiet: Vielfältige Möglichkeiten an Kanälen und renaturierten Flussabschnitten. Angelmöglichkeiten meist durch Vereine organisiert.

Empfehlenswerte Angelreviere in NRW im Überblick

Reviername Lage/Region Bekannte Fischarten Tageskarten erhältlich?
Möhnesee Sauerland Zander, Hecht, Barsch, Karpfen Ja (bei lokalen Angelvereinen oder Tourist-Info)
Dortmund-Ems-Kanal Münsterland/Ruhrgebiet Barsch, Zander, Aal, Weißfischarten Ja (über den Landesfischereiverband)
Emscher & Lippe-Flussabschnitte Ruhrgebiet/Niederrhein Karpfen, Schleie, Rotauge, Brassen Eingeschränkt (je nach Abschnitt/Verein)
Niers bei Geldern Niederrhein Hecht, Zander, Forelle, Weißfische Ja (Vereins- oder Gastkarten)
Bever-Talsperre Bergisches Land Bachforelle, Regenbogenforelle, Aal, Karpfen Eingeschränkt (meist Vereinsmitglieder)
Rhein bei Düsseldorf/Köln/Bonn Niederrhein/Rheinland Zander, Wels, Rapfen, Aal, Barbe Spezielle Rheinkarten notwendig

Wichtige Hinweise für Angler in NRW:

  • Achten Sie immer auf die jeweiligen Bestimmungen des Reviers – Schonzeiten und Mindestmaße können sich regional unterscheiden.
  • Tageskarten sind nicht überall erhältlich; manche Reviere erfordern eine Mitgliedschaft im örtlichen Angelverein.
  • An vielen Seen ist das Angeln vom Boot nur mit separater Erlaubnis gestattet.
  • Sensible Gewässer wie Forellenbäche sind häufig besonders geschützt – informieren Sie sich vorab!
  • Aktuelle Informationen bieten örtliche Vereine oder die Webseite des Landesfischereiverbandes NRW.

Ob passionierter Karpfenangler oder begeisterter Spinnfischer: In Nordrhein-Westfalen findet jeder sein passendes Revier – vorausgesetzt man informiert sich sorgfältig über die jeweiligen Besonderheiten vor Ort.

7. Ansprechpartner und Informationsquellen für Angler

Wer in Nordrhein-Westfalen angeln möchte, braucht nicht nur einen Angelschein, sondern oft auch aktuelle Informationen zu Fischereirechten, Schonzeiten oder Gewässerzugängen. Hier gibt es zahlreiche Institutionen und Anlaufstellen, die Anglerinnen und Anglern kompetent weiterhelfen können. Nachfolgend eine Übersicht der wichtigsten Ansprechpartner, Verbände und Webseiten, die für Angler in NRW relevant sind.

Wichtige Institutionen und Behörden

Institution/Behörde Beschreibung Webseite
Landschaftsverband Rheinland (LVR) Zuständig für die Erteilung von Fischereischeinen im Rheinland. www.lvr.de
Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) Vergibt Fischereischeine für den westfälischen Landesteil. www.lwl.org
Kreisverwaltungen / Ordnungsämter Lokale Anlaufstellen für Fischereischein-Anträge, Kontrollen und Auskünfte zu lokalen Regelungen. Jeweilige Kreisverwaltung vor Ort
Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) Fachliche Informationen zum Fischartenschutz und zur Gewässerökologie. www.lanuv.nrw.de

Anglerverbände und Vereine in NRW

Verband/Verein Angebote & Aufgaben Webseite
Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e.V. Bietet Schulungen, Infos zur Gesetzgebung sowie Vereinsmitgliedschaften an. www.lfv-westfalen.de
Rheinischer Fischereiverband von 1880 e.V. Ansprechpartner für den Rheinland-Bereich; organisiert Prüfungen und Gewässerpflege. www.fischereiverband.de
DAV Landesverband NRW e.V. Bietet Beratung rund ums Angeln sowie Veranstaltungen für Mitglieder an. www.davnrw.de
Örtliche Angelvereine Bieten Zugang zu Vereinsgewässern, geben Tipps zu regionalen Besonderheiten. Vor Ort recherchieren oder über Dachverbände finden

Nützliche Webseiten und Online-Plattformen für Angler in NRW

  • Anglerverband NRW: Übersicht zu Prüfungen, Gesetzen, aktuellen News.
  • Fisch-Hitparade: Forum mit Austauschmöglichkeiten, Fangberichten und Tipps speziell zu NRW-Gewässern.
  • Gewässer-NRW: Umfangreiche Datenbank zu allen Angelgewässern in Nordrhein-Westfalen.
  • Elbe Treffpunkt: Plattform mit rechtlichen Infos sowie Berichten aus der Angelpraxis im Bundesland.

Tipp: Kontaktaufnahme leicht gemacht!

Nicht sicher, welcher Verband zuständig ist oder wie man eine Gewässererlaubnis bekommt? Am besten direkt beim lokalen Angelverein nachfragen – diese verfügen oft über detaillierte Kenntnisse zu den jeweiligen Rechten und Bestimmungen vor Ort. Auch die oben aufgeführten Webseiten bieten meist Kontaktformulare oder Telefonnummern für individuelle Rückfragen an.

Aktuelle Informationen beachten!

Die fischereirechtlichen Regelungen können sich ändern. Es lohnt sich daher, regelmäßig bei den genannten Verbänden oder Behörden nachzuschauen oder Newsletter zu abonnieren, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben. Wer informiert ist, angelt entspannter – und vermeidet unnötigen Ärger!